"wohnen morgen"
Eine Veranstaltungsreihe, die sich in unterschiedlichen Programmformaten dem „Wohnen“ in all seinen vielfältigen Facetten widmet.
weiterlesen …mit michael rieper, ute fragner und alexander wolf
nimm 33 kurzvorträge und diskussion
mit Michael Rieper (Architekt)
Ute Fragner (Sozialpädagogin, Managerin)
Alexander Wolf (Geschäftsführer der ZIMA Tirol)
Moderation: columbosnext
Würde man den Wohnungsmarkt als Spiegelbild der Bevölkerung nehmen, dann wären alle Menschen mehr oder weniger gleich, ausgestattet mit mehr oder weniger (monetären) Möglichkeiten. Die Individualität wird zurückgedrängt auf das Maß der Einrichtung der vier Wände, der Grundrisse, des kleinen Außenraums – Balkon oder Terrasse –, falls vorhanden. Neue Parameter, neue Möglichkeiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens finden keinen Ausdruck. Sie sind aber notwendig, um die Gesellschaft weiter zu bringen und nicht im status quo verharren zu lassen bzw. in dekadenten, manieristischen Behausungsformen zum Stillstand zu bringen.
Die Architektur kann dazu ihren Beitrag leisten. Welchen Anstoß für ein innovativeres, individuelleres Wohnen und das Ermöglichen von neuen Kommunikationsorten und -formen könnte es geben? Wieso gibt es keine oder nur wenige Alternativen, diese elementare Bauaufgabe zu lösen? Und wieso gibt es so selten bzw. nur so wenige Wohnbauten, die in der Architektenschaft Ansehen erlangen oder mit Preisen überschüttet werden?
Das Kollektiv columbosnext lädt im Rahmen eines „nimm 3“ drei ExpertInnen ein, die aus ihrer unterschiedlichen Sichtweise Stellung zu dieser komplexen Thematik nehmen.
Michael Rieper, der gemeinsam mit Oliver Elser die Ausstellung „Wohnmodelle. Experiment und Alltag“ kuratierte, wird einleitend einen allgemeinen Überblick über unterschiedliche Wohnmodelle im europäischen Raum skizzieren und aufzeigen, ob sich architektonische Experimente im gelebten Alltag bewähren und wieso es keine Nachfolgeprojekte z. B. der „Sargfabrik“ gibt.
Den Entstehungsbedingungen, die zu diesem größten, selbstverwalteten Wohn- und Kulturprojekt in Österreich führten, wird sich Ute Fragner widmen – Den Entstehungsbedingungen, die zu diesem größten, selbstverwalteten Wohn- und Kulturprojekt in Österreich führten, wird sich Ute Fragner widmen – Gründungsmitglied des „Verein für integrative Lebensgestaltung“, der mit der „Sargfabrik“ und der „Miss Sargfabrik“ ein Stück gebaute Utopie Wirklichkeit werden ließ.
Einen Einblick in die Modalitäten, Schwierigkeiten und Hauptfaktoren, die derzeit maßgebend für die Entstehung von Wohnbauten in Tirol sind, wird Alexander Wolf bieten, Geschäftsführer bei der ZIMA Wohn- und Projektmanagement GmbH, die u. a. gemeinsam mit Manzl Ritsch Sandner den Wohnbau in der Höttinger Au realisierte.
michael rieper
geb. 1965; Architekturstudium an der TU Graz; seit 1993 Arbeitsgemeinschaft mit Georg Skerbisch; 1998 Gründungsmitglied von MVD networks; seit 1999 Assistent am Institut für Wohnbau und Entwerfen der TU Wien
ute fragner
Bildungswissenschaftlerin, Sozialpädagogin und Managerin; u. a. langjähriges Vorstandsmitglied Österreichischer Wohnbund; Mitinitiatorin, Vorstandsmitglied und Mitglied der Projektsteuerungsgruppe in der Planungs- und Errichtungsphase des Wohn- und Kulturprojektes Sargfabrik, Verein für integrative Lebensgestaltung; seit 1996 Bewohnerin der Sargfabrik
alexander wolf
geb. 1977; 2000 – 04 berufsbegleitendes Studium Immobilienwirtschaft und Facilitymanagement; u. a. Projekt- bzw. Abteilungsleiter bei der STRABAG und der Raiffeisen Bau Tirol GmbH; seit 2009 Geschäftsführer der ZIMA Tirol
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Wohnen Morgen"
Eine Veranstaltungsreihe, die sich in unterschiedlichen Programmformaten dem „Wohnen“ in all seinen vielfältigen Facetten widmet.
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