architekturtage 2012: „anders als geWohnt“ - programmübersicht
veranstaltungUnter dem Motto „anders als geWohnt“ widmen sich die Architekturtage 2012 österreichweit dem Wohnen in all seinen vielfältigen Facetten.
weiterlesen …Ausgebuchte Führungen, Feste bis in die Nacht und eine stattSTUBE als neues Ansichtsexemplar.
Rückblick und Fotos
Nach dem Erfolg der anlässlich der Architekturtage 2008 errichteten Plattform „... ich will an den Inn“ und deren Transformation zu experimentellen Kleinarchitekturen 2010 entstand zu den diesjährigen Architekturtagen 2012 in Innsbruck erneut ein Ansichtsexemplar. Dem Motto „anders als geWohnt“ entsprechend richtete die Tortenwerkstatt – ein Kollektiv Innsbrucker Architekturstudierender – am Standort einer ehemaligen Trafik direkt an der Innsbrucker Innbrücke eine stattSTUBE ein. Ein bewohnbares, öffentliches Objekt, in dem man sich mit FreundInnen treffen, die Mittagspause verbringen, Essen, Arbeiten oder einfach nur sein kann.Schon vor den Architekturtagen konnte man beobachten, wie sich aus einem Raumgerüst allmählich ein Ort mit unterschiedlichsten Aufenthaltsqualitäten entwickelte. Eine Stiege bei der Innbrücke und eine in den Waltherpark auslaufende Rampe führen hinauf in die – mit viel Liebe zum Detail – von der Tortenwerkstatt eingerichtete stattSTUBE, Hängematten und -stühle unter der Rampe bieten intimere Rückzugsorte, während die von der „ Bäckerei – Kulturbackstube“ realisierte Bar zum Feiern einlädt. Und das kam bei den Architekturtagen nicht zu kurz!
Über 700 BesucherInnen feierten gemeinsam mit aut und der Tortenwerkstatt am Donnerstag bis spät in die Nacht die Eröffnung der Architekturtage, u. a. bei einem STUBENkonzert von Times New Roman. Am Freitag und am Samstag war die stattSTUBE der zentrale Ort der Architekturtage in Tirol, wo in Kooperation mit anderen Kulturinitiativen Veranstaltungen für BesucherInnen aller Altersstufen angeboten wurde. Allein am Samstag, wo die stattSTUBE zur Bühne für Konzerte des „HEART OF NOISE“-Festivals und zur Schnittstelle des erstmalig stattfindenden Stadtteilfests ANPRUGGEN zwischen Mariahilf und St. Nikolaus wurde, belebten rund 5.000 Menschen diesen neuen Freiraum in der Stadt, der bis September 2012 von den InnsbruckerInnen „anders als geWohnt“ in Besitz genommen werden kann.
„anders als geWohnt“ war auch Thema mehrerer geführter Touren, die alle sehr gut besucht waren. Eine WohnWanderung und ein Stadtspaziergang führten zu exemplarischen Wohnbauten zwischen Vill und Lans bzw. in Hötting, in Pumpligahn entdeckten die BesucherInnen die Qualitäten eines verdichteten Wohnbaus der anderen Art und in Pradl verfolgten sie, wie eine neue Wohnanlage entsteht. Außerdem konnte man bei einer I-Tour u. a. das Innsbrucker Kanalnetz erkunden und bei einer Baustellenführung im Headline einen ersten Eindruck von diesem multifunktionalen Großprojekt gewinnen. Weitere Aspekte des Wohnens vermittelte die im Archiv für Baukunst eröffnete Ausstellung mit Stubenmöbeln der Zwischenkriegszeit sowie der Film „koolhaas: houselife“ im Leokino. Und auch dieses Jahr öffneten zahlreiche ArchitekInnen ihre Ateliers, boten Einblicke rund ums Wohnen oder feierten gut besuchte Atelierfeste.
Unter dem Motto „anders als geWohnt“ widmen sich die Architekturtage 2012 österreichweit dem Wohnen in all seinen vielfältigen Facetten.
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