Ausstellungseröffnung mit Sabine Bitter und Helmut Weber sowie einer Lesung von raul zelik:made in venezuela. notizen zur „bolivarianischen revolution"
In Venezuela findet zur Zeit einer der tiefgreifendsten Transformationsprozesse Lateinamerikas statt. Seit die 1998 gewählte Regierung Chávez die „Bolivarianische Revolution“ ausgerufen hat, ist das südamerikanische Land von einer umfassenden Aneignungsbewegung erfasst worden. So grün-den etwa die BewohnerInnen des Armenviertels von Caracas Stadtteilräte und verwalten sich selbst und Landlose kämpfen für die Umsetzung der Agrarreform. Gleichzeitig macht die bürgerliche Opposition mit massiver Unterstützung aus Europa und den USA gegen die Regierung mobil und spricht von drohendem Totalitarismus. Raul Zelik war gemeinsam mit Sabine Bitter und Helmut Weber im Rahmen des „CaracasCase“-Projekts in Venezuela. In dem politisch-literarischen Tagebuch „made in venezuela“ nähern sie sich mit Blick fürs Detail dem dortigen Umwälzungsprozess und reflektieren das Verhältnis von Kultur, Theorie und sozialer Emanzipation.
raul zelik geb. 1968 in München lebt in Berlin; arbeitet im Grenzbereich von Literatur, Radio-Journalismus und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Lateinamerika; Veröffentlichungen u. a. „bastard. die geschichte der journalistin lee“, „Berliner Verhältnisse. Unterschichtenroman“
Die Ausstellung „Live like this!“ zeigt vor allem Arbeiten der Künstler Sabine Bitter und Helmut Weber, die im Zusammenhang mit deren Teilnahme am „CaracasCase“-Projekt – einem Forschungsprojekt zum urbanen Raum, entstanden sind.
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