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italienische moderne 2

exkursion nach udine und triest

exkursion

information und anmeldung bis zum 2. Oktober 2009 telefonisch 0512. 57 15 67 oder E-Mail an office@aut.cc

ACHTUNG:
Die Exkursion ist bereits ausgebucht!


Nach dem Besuch von Bergamo und Ivrea im vergangenen Jahr führt die heurige Exkursion in den Nordosten Italiens nach Udine und Triest, in zwei grundverschiedene Städte: Die eine, mit rund 100.000 Einwohnern, liegt gleichermaßen umgeben von Weinbaugebieten und Anlagen der Möbelindustrie in der friulanischen Tiefebene. Die andere, mehr als doppelt so große, ist zwischen Meer und Karst eingeschlossen und wurde von ihrer wechselvollen Geschichte und Grenzlage geprägt.

Im Mittelpunkt der von Architekt Martin Feiersinger zusammengestellten Fahrt steht die Architektur der Nachkriegszeit. Während in Udine vor allem das breit gefächerte Werk von Gino Valle (1923 – 2003) zu besichtigen ist, bietet sich in Triest ein weiter Bogen an unterschiedlichen Positionen. Das Spektrum reicht dabei von der organischen Architektur eines Marcello D'Olivo (1921 – 91), über den Brutalismus von Romano Boico (1910 – 85) weiter zur eigenwilligen Bauplastik von Antonio Guacci (1912 – 95) und der Megastruktur des Wohnquartiers Rozzol Melara vom Studio Celli & Tognon bis hin zur Architettura Razionale mit der Schule San Sabba, einem Frühwerk von Aldo Rossi (1931 – 97). Eine besondere Gelegenheit zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema "Nachkriegsarchitektur" bietet der Besuch der zeitgleich stattfindenden Ausstellung über das Werk von Marcello D'Olivo in den Projektgalerien des Palazzo Morpurgo in Udine.

Im Kontrast zum Themenschwerpunkt führt die Tour außerdem nach Palmanova, der 1593 von Vincenzo Scamozzi konzipierten Idealstadt, und nach Torviscosa, einer 1937 von Giuseppe De Min geplanten, faschistischen Modellstadt.


PROGRAMMÜBERSICHT
Unter aut: files finden Sie ein Begleitheft zum Downloaden mit zahlreichen Abbildungen der besuchten Bauwerke.

Freitag, 16. Oktober 2009
Abfahrt 7.00 Uhr vor dem Adambräu.
Fahrt nach Mira und Besichtigung von zwei Projekten – Geschäftshaus "Casa Gialla" (1967–69) und Postamt (1983–85) – der Architekten Cappai Mainardis.

Weiterfahrt nach Majano del Friuli und Besichtigung der Möbelfabrik Snaidero von Angelo Mangiarotti (1976–78).

Fahrt nach Udine
Stadtrundgang beginnend bei der Piazza della Repubblica mit dem "Palazzo di Vetro" von Ermes Midena (1935–36) zu den benachbarten Objekten Casa Nicoletti von Gino Valle (1959–61), dem verfliesten Wohnhaus von Gianni Avon (1968–70) und den Kinderhäusern von Antonio Measso (1907) und Arduino Berlam (1907) und in weiterer Folge in die Altstadt mit mehreren Bauten von Gino Valle: Wohnhaus in der Via Veneto (1970–71), Stahlhaus (1963–65) und Bankumbau (1953–55) in der Via Mercatovecchio, Wohnhaus in der Via Marinoni (1958–60) und den Palazzo Florio (Renovierung 1984–92).
Nächtigung in Udine.


Samstag, 17. Oktober 2009
Fortsetzung der Besichtigung in Udine mit weiteren Bauten von Gino Valle: Denkmal für die Widerstandskämpfer (1959–69), Rotes Haus (1965–66), Weißes Haus (1963–66) und Grün-Orange-Roter Plattenbau (1976–79).

Fahrt nach Triest
Besichtigung des Kinderdorfs "Villaggio del Fanciullo" in Opicina von Marcello d'Olivo (1950–1957).
Weiterfahrt nach Rozzol Melara zum Wohnquartier von Celli & Tognon (1968–83) und nach San Sabba zur Schule von Aldo Rossi (1968–69) und der Gedenkstätte "Risiera" von Romano Boico (1967–74). Fahrt zu den umgebauten Silos beim Bahnhof (Luciano Semerani und Gigetta Tamaro, 1986-89) und anschließender Rundgang im Stadtzentrum: Haus Bartoli (1905-08) und Fakultätsgebäude (1902–05) von Max Fabiani, Häusergruppe an der Piazza Oberdan von Umberto Nordio (1935–39), Markthalle von Camillo Jona (1935–36), und in weiterer Folge von der Stazione Marittima (Umberto Nordio, 1926–30) zur Stazione Rogers (BBPR, 1952–53).
Nächtigung in Triest.


Sonntag, 18. Oktober 2009
Fortsetzung der Besichtigung in Triest. Besuch von zwei Bauten von Umberto Nordio (Universität,1938-41 und Kirche, 1955-63). Weiterfahrt nach Triest-Prosecco zum Monte Grisa mit der Votivkirche von Antonio Guacci (1959–66).

Fahrt zu den benachbarten Idealstädten Palmanova und Torviscosa
Palmanova wurde 1593 als befestigte Stadt in Form eines neuneckigen Sterns von Vincenzo Scamozzi (1548–1616) konzipiert und ist noch heute mitsamt den Befestigungsringen und Stadttoren erhalten. Torviscosa hingegen ist eine faschistische Planstadt, die sich aus Fabriksanlagen (für die Herstellung von Viskose), Arbeitersiedlungen, Kultur- und Sporteinrichtungen sowie einem Aussichtsturm – zur Besichtigung der Modellstadt – zusammensetzt. Sie wurde 1937 von Giuseppe De Min (1890–1962) geplant.

Rückfahrt nach Innsbruck – Ankunft gegen 22.00 Uhr

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