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Das Bilding. Experimentelle Architektur für kreative Experimente

Ein Film von Ivona Jelčić und Günter Richard Wett für Architekturtage-TV "Leben Lernen Raum"

Architekturtage-TV
11 Jun

Die Entstehungsgeschichte der Innsbrucker Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche bilding ist ebenso ungewöhnlich wie das Ergebnis: Auf einem aufgelassenen Skaterplatz zwischen städtischem Hallenbad und den Grünanlagen des Rapoldiparks steht seit 2015 ein pavillonartiges Gebäude mit Werkstätten für Malerei, Skulptur, Architektur, Design, Film und Neue Medien. Es hat schräge Böden, schiefe Wände, eine vorgelagerte Terrassenlandschaft, die wie selbstverständlich in den angrenzenden Grünraum übergeht, und eine dünne Außenhaut aus weißer Folie. Darunter verbirgt sich ein auf das Notwendigste reduziertes Raumwunder aus Holz und Glas, es gibt keine Dämmung, geheizt wird mit der Abwärme des Hallenbads.

Am Anfang stand die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem die kreativen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen gefördert werden, weil Kreativität auch ein Instrument sein kann, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Entstanden ist daraus eine österreichweit einzigartige Einrichtung. Die im bilding angebotenen Programme und Workshops sind kostenlos, weil die Förderung von Kreativität nicht vom sozialen Status abhängen soll.

Konzipiert wurde das bilding im Kollektiv, entworfen und errichtet von Studierenden des ./studio3 – Institut für experimentelle Architektur der Universität Innsbruck auf einem von der Stadt Innsbruck temporär zur Verfügung gestellten Grundstück. Der Bau wurde mit Hilfe von Sponsoren und Spenden rein privat finanziert, der Betrieb wird zum Teil von der öffentlichen Hand gefördert. 

Mit einer mobilen Werkstatt, Vermittlungsprogrammen zur Baukultur an Tiroler Schulen und mit zahlreichen anderen Projekten wirkt das bilding auch über seinen Standort hinaus.

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